Wer ein Haus baut, umbaut oder aufstockt, kommt um einen wichtigen Experten nicht herum: den Statiker. Doch was genau macht ein Tragwerksplaner und vor allem – welche Statiker Kosten kommen 2025 auf Bauherren zu? Diese Frage beschäftigt viele, die ein Bauprojekt planen. Die Kosten für einen Statiker sind nicht zu unterschätzen, gehören jedoch zu den notwendigen Investitionen, um die Standsicherheit und Tragfähigkeit eines Gebäudes zu gewährleisten. In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du alles Wichtige über die Preise, Leistungen und Faktoren, die die Statiker Kosten beeinflussen.
Was macht ein Statiker und warum ist er unverzichtbar?
Ein Statiker, auch Tragwerksplaner genannt, ist ein Ingenieur, der die Standsicherheit von Bauwerken berechnet und plant. Seine Hauptaufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass ein Gebäude allen Belastungen standhält – egal ob durch Eigengewicht, Wind, Schnee oder andere Einwirkungen. Ohne eine statische Berechnung erhältst du keine Baugenehmigung, denn die Bauaufsichtsbehörden verlangen diese Nachweise zwingend.
Der Statiker erstellt verschiedene Dokumente: den Standsicherheitsnachweis, die statische Berechnung und Bewehrungspläne für Betonbauteile. Er arbeitet eng mit Architekten und dem Bauunternehmen zusammen und sorgt dafür, dass dein Bauvorhaben nicht nur optisch ansprechend, sondern auch technisch sicher ist. Bei komplexeren Projekten wie dem Hausbau oder einem Anbau am Haus ist seine Expertise unverzichtbar.
Welche Faktoren beeinflussen die Statiker Kosten?
Die Statiker Kosten variieren erheblich und hängen von mehreren Faktoren ab. Eine pauschale Angabe ist daher schwierig, aber es lassen sich einige Hauptfaktoren identifizieren, die den Preis maßgeblich beeinflussen.
Projektgröße und Komplexität
Ein einfaches Einfamilienhaus erfordert weniger Berechnungsaufwand als ein mehrgeschossiges Gebäude oder ein Gewerbeobjekt. Je komplexer die Bauweise, desto höher fallen die Kosten aus. Ein Standardhaus mit einfachem Grundriss kostet deutlich weniger als ein Gebäude mit außergewöhnlicher Architektur, Kragplatten oder großflächigen Spannweiten. Auch die Anzahl der Geschosse spielt eine Rolle: Ein Bungalow ist statisch einfacher zu berechnen als ein dreistöckiges Wohnhaus.
Bauweise und verwendete Materialien
Die Bauweise hat enormen Einfluss auf den Berechnungsaufwand. Ein Massivhaus erfordert andere statische Berechnungen als ein Fertighaus oder ein Holzständerhaus. Stahlbeton, Mauerwerk, Holz oder Stahl – jedes Material hat andere Eigenschaften und erfordert spezifische Nachweise. Bei einem Massivhaus bauen Projekt sind beispielsweise umfangreichere Bewehrungspläne notwendig als bei einem reinen Holzbau.
Regionale Unterschiede
Wie bei vielen Dienstleistungen gibt es auch bei Statikern regionale Preisunterschiede. In Ballungsräumen und Großstädten liegen die Honorare tendenziell höher als in ländlichen Gebieten. Die Nachfrage nach Tragwerksplanern kann ebenfalls die Preise beeinflussen – in Regionen mit hoher Bautätigkeit sind Statiker oft stark ausgelastet, was sich in den Preisen widerspiegeln kann.

Statiker Kosten im Detail: Was kostet was?
Um dir einen konkreten Überblick zu verschaffen, schauen wir uns die typischen Statiker Kosten für verschiedene Bauvorhaben im Jahr 2025 an. Die Preise verstehen sich als Richtwerte und können je nach individueller Situation variieren.
Einfamilienhaus (Neubau)
Für ein Standard-Einfamilienhaus mit etwa 140 bis 160 Quadratmetern Wohnfläche kannst du mit Statiker Kosten zwischen 2.500 und 4.500 Euro rechnen. Dieser Preis umfasst üblicherweise die statische Berechnung, den Standsicherheitsnachweis und die Bewehrungspläne. Bei einfacher Bauweise und klarem Grundriss bewegen sich die Kosten am unteren Ende dieser Spanne, während architektonisch anspruchsvollere Häuser höhere Kosten verursachen.
Doppelhaushälfte oder Reihenhaus
Bei Doppelhaushälften oder Reihenhäusern liegen die Kosten oft etwas niedriger pro Einheit, da die Statiker bestimmte Berechnungen für beide Hälften nutzen können. Rechne hier mit etwa 2.000 bis 3.500 Euro pro Einheit. Die Gesamtkosten hängen davon ab, ob beide Haushälften gleichzeitig geplant werden oder ob es sich um nachträgliche Anbauten handelt.
Anbau, Aufstockung oder Umbau
Umbauten und Erweiterungen können statisch herausfordernder sein als Neubauten, da die bestehende Bausubstanz berücksichtigt werden muss. Ein Anbau kann je nach Größe zwischen 1.500 und 3.000 Euro kosten. Bei Aufstockungen, die das Bestandsgebäude zusätzlich belasten, können die Kosten auch höher ausfallen, da oft die gesamte Statik des Altbaus überprüft werden muss. Hier spielen auch Faktoren wie das Alter des Gebäudes und ein eventuell erforderliches Bodengutachten eine Rolle.
Carport und Garage
Für kleinere Bauvorhaben wie eine Garage bauen oder einen Carport sind die Statiker Kosten deutlich geringer. Hier kannst du mit 500 bis 1.200 Euro rechnen, abhängig von der Größe und Konstruktion. Bei freitragenden Carports ohne Zwischenstützen oder bei Doppelcarports erhöhen sich die Anforderungen und damit auch die Kosten. Beachte, dass du möglicherweise auch eine Carport Baugenehmigung benötigst.
Terrassen und Balkone
Auch für Terrassenüberdachungen oder neue Balkone können statische Berechnungen erforderlich sein. Die Kosten liegen hier typischerweise zwischen 400 und 1.000 Euro. Bei größeren Konstruktionen oder auskragenden Elementen kann der Preis auch höher ausfallen. Informiere dich vorab über die Baugenehmigung für Terrassenüberdachung, da nicht in allen Fällen eine statische Berechnung erforderlich ist.
Abrechnungsmodelle: So berechnen Statiker ihr Honorar
Statiker können ihr Honorar auf verschiedene Arten berechnen. Es lohnt sich, die unterschiedlichen Modelle zu verstehen, um Angebote besser vergleichen zu können und die tatsächlichen Statiker Kosten einzuschätzen.
Pauschalhonorar
Viele Statiker bieten heute Pauschalhonorare an, besonders bei Standardprojekten wie Einfamilienhäusern. Der Vorteil: Du weißt von Anfang an, welche Kosten auf dich zukommen, und es gibt keine bösen Überraschungen. Das Pauschalhonorar wird auf Basis der Projektbeschreibung, der Quadratmeter und der Bauweise kalkuliert. Wichtig ist, dass alle benötigten Leistungen im Angebot klar definiert sind. Nachträgliche Änderungen am Projekt können zu Zusatzkosten führen.
Honorar nach HOAI
Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) war lange Zeit bindend für die Honorarberechnung. Seit 2019 sind die Mindestsätze jedoch nicht mehr verpflichtend, viele Statiker orientieren sich aber weiterhin an dieser Struktur. Die HOAI staffelt das Honorar nach Honorarzonen (I-V) und berücksichtigt die anrechenbaren Baukosten. Für Tragwerksplanung bewegt sich das Honorar üblicherweise zwischen 0,5 und 2 Prozent der Baukosten, je nach Schwierigkeit und Leistungsumfang.
Stundenhonorar
Bei kleineren Projekten, Beratungsleistungen oder Gutachten arbeiten Statiker manchmal mit Stundenhonoraren. Diese liegen typischerweise zwischen 80 und 150 Euro pro Stunde, abhängig von der Erfahrung des Ingenieurs und der Region. Dieses Modell wird oft bei Projekten gewählt, deren Umfang schwer vorhersehbar ist, etwa bei Altbausanierungen oder wenn zunächst eine Bestandsaufnahme erfolgen muss.
Quadratmeterpreis
Manche Anbieter kalkulieren auch nach Quadratmetern Wohn- oder Nutzfläche. Bei Wohnhäusern liegen die Preise etwa zwischen 15 und 35 Euro pro Quadratmeter. Diese Methode ist transparent und leicht nachvollziehbar, kann aber bei ungewöhnlichen Grundrissen oder komplexen Konstruktionen zu Ungenauigkeiten führen.
Leistungsumfang: Was ist in den Statiker Kosten enthalten?
Bevor du ein Angebot annimmst, solltest du genau prüfen, welche Leistungen enthalten sind. Die Statiker Kosten können je nach Leistungsumfang stark variieren.
Grundleistungen eines Statikers
Zu den Standardleistungen gehören in der Regel die statische Berechnung, der Standsicherheitsnachweis und die Positionspläne. Diese Dokumente sind für die Baugenehmigung erforderlich. Die statische Berechnung umfasst die Ermittlung aller Lasten und Nachweise, dass das Bauwerk diese sicher aufnehmen kann. Der Standsicherheitsnachweis fasst die Ergebnisse zusammen und wird bei der Baubehörde eingereicht. Positionspläne zeigen die Lage der tragenden Bauteile.
Bewehrungspläne
Bei Massivbauten mit Stahlbetonbauteilen sind Bewehrungspläne erforderlich. Diese detaillierten Zeichnungen zeigen, wo und wie die Stahlbewehrung in den Beton eingelegt werden muss. Die Erstellung dieser Pläne ist aufwendig und sollte im Angebot separat ausgewiesen oder als Teil der Gesamtleistung klar benannt sein. Ohne diese Pläne können die ausführenden Firmen die Betonarbeiten nicht fachgerecht durchführen.
Baubegleitung und Objektüberwachung
Manche Statiker bieten auch eine Baubegleitung an, bei der sie die Ausführung vor Ort kontrollieren. Dies ist besonders bei komplexen Projekten sinnvoll, verursacht aber zusätzliche Kosten. Die Objektüberwachung durch den Statiker kann zwischen 500 und 2.000 Euro extra kosten, je nach Anzahl der Baustellentermine und Projektgröße. Diese Leistung ist nicht zwingend erforderlich, kann aber helfen, Ausführungsfehler frühzeitig zu erkennen.

Zusatzleistungen
Weitere Leistungen können die Kosten erhöhen: Baugrunduntersuchungen, Wärmeschutz- oder Schallschutznachweise (die manchmal auch vom Statiker erstellt werden), Brandschutznachweise oder spezielle Nachweise für Erdbebensicherheit. Auch nachträgliche Änderungen am Projekt führen zu Mehrkosten. Kläre im Vorfeld genau ab, welche Leistungen du benötigst und was im Grundhonorar enthalten ist.
So findest du den richtigen Statiker
Die Auswahl des richtigen Tragwerksplaners ist wichtig für den Erfolg deines Bauprojekts. Hier einige Tipps, wie du einen qualifizierten und preislich fairen Statiker findest.
Qualifikation und Zulassung prüfen
Nicht jeder darf als Statiker arbeiten. Für Bauanträge sind nur bauvorlageberechtigte Ingenieure zugelassen. Dies sind in der Regel Bauingenieure mit entsprechender Qualifikation und Berufserfahrung. Überprüfe die Qualifikation des Statikers und frage nach Referenzprojekten. Mitgliedschaften in Ingenieurkammern sind ein gutes Zeichen für Seriosität und Fachkompetenz.
Angebote vergleichen
Hole mehrere Angebote ein und vergleiche diese sorgfältig. Achte dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Leistungsumfang. Ein günstiges Angebot kann teurer werden, wenn wichtige Leistungen fehlen und später nachgebucht werden müssen. Frage konkret nach, was im Preis enthalten ist und welche Leistungen extra berechnet werden. Ein seriöser Statiker wird dir ein detailliertes, transparentes Angebot erstellen.
Empfehlungen nutzen
Oft kann dein Architekt oder Bauträger einen Statiker empfehlen. Auch in einem Hausbau Forum findest du Erfahrungsberichte und Empfehlungen von anderen Bauherren. Persönliche Erfahrungen sind oft sehr wertvoll bei der Entscheidung. Frage auch in deinem Bekanntenkreis nach – wer kürzlich gebaut hat, kann meist gute Tipps geben.
Kommunikation und Erreichbarkeit
Ein guter Statiker sollte gut erreichbar sein und deine Fragen verständlich beantworten können. Die Zusammenarbeit sollte unkompliziert sein, denn während der Bauphase können immer wieder Rückfragen auftreten. Wenn bereits beim Erstgespräch die Kommunikation schwierig ist, kann dies später zu Problemen führen. Achte auf einen professionellen, aber zugleich verständlichen Umgang.
Statiker Kosten sparen: Tipps für Bauherren
Auch wenn die Statiker Kosten ein notwendiger Posten in der Baufinanzierung sind, gibt es Möglichkeiten, unnötige Ausgaben zu vermeiden und das Budget zu schonen. Mit der richtigen Planung und einigen Tipps kannst du die Kosten optimieren, ohne an der Qualität zu sparen.
Frühzeitige Einbindung des Statikers
Je früher du den Statiker in dein Projekt einbindest, desto besser. Wenn er bereits in der Planungsphase mit dem Architekten zusammenarbeitet, können kostspielige Änderungen vermieden werden. Manchmal führen architektonische Wünsche zu statischen Herausforderungen, die teuer in der Umsetzung sind. Ein früh eingebundener Statiker kann Alternativen vorschlagen, die statisch günstiger sind, ohne das Design wesentlich zu beeinträchtigen.
Klare Planung und Projektbeschreibung
Je genauer deine Planungsunterlagen sind, desto präziser kann der Statiker kalkulieren und arbeiten. Nachträgliche Änderungen verursachen immer Mehrkosten. Stelle sicher, dass der Grundriss Haus und alle Details geklärt sind, bevor die statische Berechnung beginnt. Auch die Abstimmung mit dem Bebauungsplan sollte im Vorfeld erfolgen, um spätere Anpassungen zu vermeiden.
Standardlösungen bevorzugen
Wo möglich, solltest du auf bewährte, standardisierte Konstruktionen setzen. Jede Sonderlösung erhöht den Berechnungsaufwand. Einfache Grundrisse mit rechtwinkligen Räumen, übliche Spannweiten und Standardbauweisen reduzieren die Statiker Kosten erheblich. Das bedeutet nicht, dass dein Haus langweilig werden muss – viele gestalterische Elemente haben kaum Einfluss auf die Statik.
Vergleichbare Projekte als Referenz
Wenn du ein Fertighaus oder ein Typenhaus baust, sind oft bereits statische Berechnungen vorhanden, die angepasst werden können. Dies kann die Kosten senken, da nicht alles neu berechnet werden muss. Auch bei Doppelhaushälften können Berechnungen für beide Hälften genutzt werden, was die Kosten pro Einheit reduziert.
Statiker Kosten in der Gesamtkalkulation
Die Statiker Kosten sind nur ein Teil der gesamten Hausbau Kosten. Es ist wichtig, sie richtig in dein Budget einzuplanen und im Gesamtkontext zu betrachten.
Anteil an den Baukosten
Die Statiker Kosten machen in der Regel etwa 0,5 bis 1,5 Prozent der gesamten Baukosten aus. Bei einem Baubudget von 300.000 Euro wären das zwischen 1.500 und 4.500 Euro. Diese Relation hilft dir bei der Einordnung: Statiker Kosten sind überschaubar im Vergleich zu anderen Posten wie den Rohbaukosten, der Haustechnik oder dem Innenausbau. Dennoch sollten sie nicht unterschätzt werden.
Teil der Baunebenkosten
Die Statiker Kosten gehören zu den Baunebenkosten, die zusätzlich zu den reinen Baukosten anfallen. Zu diesen Nebenkosten gehören auch Architektenhonorare, Gebühren für Behörden und Gutachten, Notarkosten Grundstückskauf, Grunderwerbssteuer und Erschließungskosten. Insgesamt solltest du für alle Baunebenkosten etwa 15 bis 20 Prozent der Baukosten einplanen.
Berücksichtigung in der Baufinanzierung
Wenn du eine Finanzierung für dein Bauvorhaben benötigst, sollten die Statiker Kosten von Anfang an in der Kalkulation enthalten sein. Nutze einen Baufinanzierung Rechner, um deine monatliche Belastung realistisch einzuschätzen. Auch ein Baukredit Vergleich kann helfen, die besten Konditionen zu finden. Selbst wer eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital anstrebt, muss alle Nebenkosten realistisch kalkulieren.

Wann ist ein Statiker nicht erforderlich?
In manchen Fällen ist keine statische Berechnung notwendig, was Kosten spart. Allerdings sind die Grenzen gesetzlich geregelt und variieren je nach Bundesland.
Verfahrensfreie Bauvorhaben
Kleine Bauvorhaben wie Gartenhäuser, Geräteschuppen unter einer bestimmten Größe oder einfache Carports benötigen in vielen Bundesländern keine Baugenehmigung und damit auch keinen Statiker. Die Grenzwerte sind unterschiedlich – informiere dich bei deiner Baubehörde über die lokalen Regelungen gemäß dem Baurecht.
Typengenehmigungen bei Fertighäusern
Viele Fertighaushersteller arbeiten mit typengenehmigten Konstruktionen, für die bereits statische Berechnungen vorliegen. Wenn du dich für ein solches Standardmodell entscheidest, sind die Statiker Kosten oft im Gesamtpreis enthalten oder deutlich reduziert. Allerdings ist bei individuellen Anpassungen meist eine neue statische Berechnung notwendig. Die Fertighaus Kosten umfassen dann diese Leistungen bereits.
Innenausbau ohne tragende Änderungen
Wenn du im Innenbereich Wände entfernst oder veränderst, ist nur dann ein Statiker erforderlich, wenn es sich um tragende Wände handelt. Bei nicht tragenden Zwischenwänden kannst du diese Kosten sparen. Eine fachmännische Einschätzung ist jedoch wichtig, um keine Fehler zu machen, die die Standsicherheit gefährden.
Häufige Fehler bei der Beauftragung
Bei der Beauftragung eines Statikers können verschiedene Fehler passieren, die zu Mehrkosten oder Verzögerungen führen. Hier die häufigsten Stolperfallen:
Zu späte Beauftragung
Viele Bauherren beauftragen den Statiker erst, wenn alle Pläne fertig sind. Dann zeigt sich manchmal, dass geplante Konstruktionen statisch problematisch oder sehr teuer sind. Eine frühzeitige Einbindung hätte dies vermieden. Plane den Statiker von Beginn an als Teil deines Teams ein.
Unklare Leistungsvereinbarungen
Wenn nicht klar definiert ist, welche Leistungen im Angebot enthalten sind, kommt es später oft zu Diskussionen über Mehrkosten. Lass dir alles schriftlich bestätigen und frage bei Unklarheiten nach. Ein seriöser Vertrag schützt beide Seiten.
Fehlende Kommunikation mit anderen Gewerken
Der Statiker muss eng mit Architekt, Bauleiter und ausführenden Firmen zusammenarbeiten. Wenn diese Kommunikation nicht funktioniert, kann es zu Fehlern bei der Ausführung kommen, die später teuer werden. Sorge für regelmäßige Abstimmungen zwischen allen Beteiligten.
Billigangebote ohne Prüfung
Ein extrem günstiges Angebot sollte dich stutzig machen. Entweder fehlen Leistungen, oder die Qualität lässt zu wünschen übrig. Bei statischen Berechnungen geht es um die Sicherheit deines Hauses – hier solltest du nicht am falschen Ende sparen. Qualität hat ihren Preis, und dieser ist bei seriösen Anbietern vergleichsweise einheitlich.
Fazit: Statiker Kosten als wichtige Investition
Die Statiker Kosten sind ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Bauvorhabens. Mit durchschnittlich 2.000 bis 4.500 Euro für ein Einfamilienhaus sind sie überschaubar im Vergleich zu den Gesamtkosten, aber essenziell für die Sicherheit und Genehmigungsfähigkeit deines Projekts. Eine sorgfältige Auswahl des Statikers, klare Vereinbarungen über den Leistungsumfang und eine frühzeitige Einbindung in die Planung helfen dir, die Kosten im Griff zu behalten und gleichzeitig qualitativ hochwertige Arbeit zu erhalten.
Vergiss nicht, die Statiker Kosten von Anfang an in deine Gesamtkalkulation einzubeziehen. Sie gehören zu den Planungskosten, die neben den reinen Baukosten, den Grundstückskosten und anderen Nebenkosten berücksichtigt werden müssen. Mit einer realistischen Budgetplanung und einem guten Statiker an deiner Seite steht deinem erfolgreichen Bauprojekt nichts im Wege.
Ob Neubau, Anbau oder Umbau – investiere in einen qualifizierten Tragwerksplaner. Die Kosten sind gut angelegt, denn ein solide berechnetes Tragwerk ist die Grundlage für ein sicheres und langlebiges Gebäude. Nutze die Tipps aus diesem Ratgeber, um den passenden Statiker zu finden und die Kosten optimal zu planen. So wird dein Bauvorhaben 2025 zum Erfolg.